
Wiederbelebung des Laguiole Messer
Mitte der 1980er Jahren sorgte unter anderem der Designer Philippe Starck für eine Wiederbelebung des Laguiole Messers, inspiriert durch die geschwungene Klinge des Yatagan-Dolches. Schließlich folgte Ende der 1980er-Jahre die Gründung der Forge de Laguiole, einem Unternehmen, dass sich ganz der traditionellen Herstellung der Laguiole-Messer gewidmet hat und dazu sein eigenes eingetragenes Sigel vergibt.
Zudem setzt es auf ausgewählte Materialien, also beispielsweise auf Stahl XC 75, Inox-Stahl A 440 (Chirugenstahl) oder Inox-Damast mit entsprechenden Rockwell-Härten von bis zu 56.
Filligrane Arbeit rechtfertigen den Preis
Auch die Längen der sichtbaren und im Ressort “verborgenen” Klingen variieren. Was jedoch gleich bleiben muss (abhängig vom jeweils verwendeten Stahl), ist die Temperatur. Bereits kleinste Abweichungen können bei bestimmten Stählen zu erheblichen Qualitätseinbußen führen. Die hohen Energiekosten aber auch die filigrane Arbeit, die individuelle Verzierungen bis auf den Klingenrücken beinhalten kann, sind Faktoren, die den Preis für Laguiole-Messer rechtfertigen.

Immer edler, raffinierter und individueller werden die Stücke also – und damit auch immer anfälliger für billige Imitate.